Von „fest“ und „ab“: Abschätzungen und Anmerkungen zu den aktuellen Energiepreisentwicklungen im Haushaltsbereich

24.08.2022 | Auch hier zu finden im Web

Energiekrise
Strompreis

Die Debatten rund um die Gaspreise sind Mitte August wild geworden. Zum ersten sind die Großhandelsmarktpreise noch einmal auf ein neues Hoch gestiegen. Gleichzeitig wurden diverse Umlagen eingeführt bzw. in ihren zukünftigen konkreten Höhen verkündet. Und schließlich hat Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 % auf 7 % zu senken. Die Bandbreite der Debatten ist dabei sehr weit. Auf der einen Seite steht die Sorge um die Bezahlbarkeit von Gasenergie für private Haushalte und die Wirtschaft, der Ruf nach weiteren preisdämpfenden Maßnahmen und Entlastungen wird diesbezüglich lauter. Auf der anderen Seite wird der steigende Gaspreis als Knappheitssignal verstanden. Die entsprechende Forderung: Die Höhe des Gaspreises nicht dämpfen, damit die Einsparanreize weiter zunehmen.

Ich persönlich habe hier die Übersicht verloren. Im Weiteren möchte ich daher zunächst einmal das aktuelle und das zu erwartende Preisniveau bei Gas und auch bei Strom für 2023 abschätzen. Dazu zwei Vorbemerkungen:

Erstens: Es ist für mich als Branchenvertreter nicht ganz einfach, über Preise und insbesondere über Preisentwicklungen zu reden. Daher werde ich die Herleitung meiner Abschätzung zur Preisentwicklung von öffentlich bekannten Vorgängen/Zahlen ableiten, transparent darlegen und begründen. Das macht den Artikel leider etwas länger.

Zweitens: Die Materie ist komplex und es gibt tausend Unwägbarkeiten. Für die Lesbarkeit des Artikels (die ich jetzt schon als schwierig ansehe) habe ich auf das Arbeiten mit Bandbreiten verzichtet. Ich gebe also immer eine konkrete Zahl an, die ich dann bitte, als Wert in einer Bandbreite bzw. als „Wert in der Region, in der dieser liegen sollte“, zu verstehen.

Abschließend nehme ich eine Einschätzung über die Entwicklungen und insbesondere ihre sozialen Auswirkungen vor und lege meine persönliche Sicht zum Weg nach vorne dar – dies natürlich gerne zur Diskussion. Ich freue mich über Anmerkungen in den Kommentaren!

Abschätzung der zukünftigen Preisentwicklung

Aktuell sind kaum belastbare Statistiken über die Preissituation bei den privaten Haushalten verfügbar. Zu viel ist im Schwung, zu viel Unruhe ist im Markt. Alle Vertriebe spüren durch die Großhandelsmarktpreise einen großen Anpassungsdruck, um nicht in der Mühle zwischen Beschaffung und Absatz buchstäblich zerquetscht zu werden. Mit Blick auf die Beschaffung sind die Strategien vielfältig: Einige Vertriebe haben frühzeitig ihren Bedarf gedeckt und schauen jetzt mit Sorge, ob ihre Vorlieferanten, z. B. Uniper, stabil und lieferfähig bleiben. Mit noch größerer Sorge schauen die Vertriebe in die Zukunft, die gezockt haben oder noch zocken, d. h. die konkret mit nicht-vollständig beschafften Mengen in das Jahr gestartet sind und bei denen jeder Euro Preissteigerung am Großhandelsmarkt massive Verluste auslöst. Auch bei der Frage, wie, in welchem Umfang und in welcher Taktung man den Preisdruck an die Kunden weitergibt, unterscheiden sich die Strategien der rund 900 Vertriebe in Deutschland. Insofern sind die aktuellen Daten zur Preisentwicklung im Haushaltsbereich schwer einzuordnen. Ausgangspunkt sind daher für mich die Daten des BDEW für die Kosten für Strom und Gas der privaten Haushalte in 2021.

Nach dem BDEW Jahresbericht 2021 („Die Energieversorgung 2021 – Jahresbericht –“ in der aktualisierten Fassung vom 14. Juni 2022) zahlte ein Haushalt für seinen Stromverbrauch 2021 im Durchschnitt 32,16 ct/kWh. Bei 3.500 kWh Jahresverbrauch sind das dann 1.126 Euro im Jahr. Für Gas wurde 2021 im Durchschnitt ein Preis von 7,06 ct/kWh bzw. – bei 20.000 kWh – 1.412 Euro bezahlt.

Abschätzung der Preisentwicklung für Strom

In den 32,16 ct/kWh ist alles enthalten – Netzentgelte, Messung, Abgaben, Steuern, Energie, Vertriebskosten. Insbesondere natürlich die Mehrwertsteuer – die 32,16 ct/kWh brutto sind 27,03 ct/kWh netto. Im Laufe des Jahres 2022 ist die EEG-Umlage abgeschafft worden. Wird diese herausgerechnet, liegen wir noch bei 20,53 ct/kWh (netto). Um die Frage nach dem Strompreis der Zukunft zu beantworten, müssen zum einen die Energiepreissteigerungen, zum anderen die Netzentgeltentwicklung abgeschätzt werden.

Leider veröffentlicht der BDEW nicht, welchen Anteil die reine Energie im Endkundenstrompreis hat. Für Beschaffung und Vertrieb waren im 2021er Strompreis 7,93 ct/kWh enthalten, aber zukünftig interessiert uns ja die Entwicklung nur bei der Beschaffung. Die Abschätzung des reinen Beschaffungspreises (also des reinen „Energiepreises“) im Haushaltsstrompreis ist schwierig. Vertriebe können für ihr Absatzportfolio im Haushaltsbereich zahlreiche Beschaffungsstrategien verfolgen: Sehr früh oder sehr spät (oder gar nicht…) vor dem eigentlichen Lieferjahr die zu erwartende Absatzmenge der Haushaltskunden an den Terminmärkten beschaffen. Entsprechend unterschiedlich sind die sich ergebenden Preise für die Kunden.

Für die Abschätzung setze ich eine „Standardbeschaffungsstrategie“ an. Diese ist, im Sommer des Vorjahres die Positionen für das nächste Jahre abzusichern (den Stromabsatz in 2021 also im Sommer 2020). Das Preisniveau für Strom in 2021 an den Strommärkten war im Sommer 2020 bei 4,5 ct/kWh für Base und 5,7 ct/kWh für Peak. Entsprechend gehe ich davon aus, dass diese Preise sich dann (grob) in den Haushaltskundenpreisen für 2021 auch abgebildet haben. Ende Juni 2022 lag der Strompreis für 2023 bei 28 ct/kWh (Base) und 36 ct/kWh (Peak), also 23,5 ct/kWh bzw. 30,3 ct/kWh höher. Berücksichtigt man nur die Preissteigerung auf Basis Base, läßt das den Strompreis für Endkunden von 20,53 ct/kWh auf 44,03 ct/kWh steigen.

Vergleichsweise harmlos ist die zu erwartende Steigerung der Netzentgelte. Über diese werden auch diverse vom Markt zu beschaffenden Systemdienstleistungen abgedeckt, deren Kosten mit den dramatischen Preissteigerungen der letzten Monate auch deutlich gestiegen sind.

Konkret aufzeigen lässt sich dies beim Thema Verlustenergie. Hier wird ein Benchmarkpreis angesetzt, den die Bundesnetzagentur vom Markt ableitet. Für die Netzentgelte 2021 lag dieser noch bei 4,67 ct/kWh, für 2023 liegt er bei 14,37 ct/kWh. Bei ca. 27 TWh Verlustenergie ergibt sich allein hieraus eine Kostensteigerung von 1,3 Mrd. Euro auf 3,9 Mrd. Euro, die so in den Netzentgelten spürbar werden wird. Die Situation für die von den Übertragungsnetzbetreibern beschaffte Regelenergie ist schwerer abschätzbar, aber auf Basis der von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Daten muss mit ähnlichen Verwerfungen gerechnet werden.

Unterm Strich ist die Annahme einer 15 % Steigerung der Netzentgelte wohl konservativ (im Sinne von niedrig), aber begründet (zur Erinnerung: Basis sind immer Durchschnittswerte für Deutschland, nicht für einzelne Netzgebiete). Das Netzentgelt lag im deutschen Durchschnitt 2021 laut BDEW bei 7,80 ct/kWh. Eine 15 % Steigerung bedeutet also eine Erhöhung um 1,17 ct/kWh, was einen im Endkundenpreis insgesamt dann zu 45,2 ct/kWh (netto) bringt.

Damit würde der zu erwartende Haushaltsstrompreis für den durchschnittlichen Endkunden (brutto) bei 53,8 ct/kWh liegen. Insgesamt gibt ein Haushalt dann 1.882 Euro im Jahr für Strom aus, 67 % mehr als bisher (berücksichtigt man die Abschaffung der EEG-Umlage, steigt der Strompreis um mehr als 100 %).

Vor dem Hintergrund dieser dramatischen Steigerung wollen wir noch einmal kurz auf den Hauptpreistreiber, die Großhandelsmarktpreise, schauen. Meine Annahme ist, dass die Vertriebe diese weitergeben (müssen), da sie sonst massive Verluste mit der Belastung aus der Beschaffung anhäufen. Ob das aktuelle Preisniveau nachhaltig ist, ist offen, aber mittlerweile (Stand Ende August 2022) liegen die Großhandelsmarktpreise für Strom in 2023 noch einmal höher (über 50 ct/kWh Base und über 75 ct/kWh Peak). Und hier wurde nur die Erhöhung des Base-Preises berücksichtigt – die Stromabnahme der Haushaltskunden ist aber eher Peak-lastig, so dass auch dies eine konservative (im Sinne auf niedrigere Preise zielende) Annahme ist. Und dass ein Preisniveau von 50 ct/kWh und höher leider nicht aus der Welt ist, zeigt der Abgleich mit den Vergleichsportalen: Aktuell ist das Preisniveau für neue Stromverträge in vielen Städten eben bei rund 50 ct/kWh.

Abschätzung der Entwicklung für Gas

In gleicher Weise kann eine Abschätzung für den Haushaltsgaspreis vorgenommen werden. Die 7,06 ct/kWh brutto sind 5,93 ct/kWh netto. Im Sommer 2020 lag der Preis für in 2021 zu lieferndes Gas bei heute unvorstellbaren 1,5 ct/kWh. Ende Juni 2022 lagen die Preise für Gas in 2023 bei 10 ct/kWh (über die letzten Wochen haben sie sich noch einmal verdoppelt). Allein die Preise Ende Juni 2023 würden den netto Gaspreis auf 14,43 ct/kWh bringen.

Die Netzentgelte sind im Gasbereich für 2023 nur schwer abzuschätzen – schließlich startet 2023 die neue Regulierungsperiode, die Ergebnisse der letzten Kostenprüfungen der Bundesnetzagentur werden in den Netzentgelten wirken. Allerdings haben die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber aufgrund europäischer Vorgaben ihre Netzentgelte für 2023 schon veröffentlicht und Erhöhungen von im Durchschnitt 37,3 % angekündigt. Dies wird sich über Netzentgelte der Verteilnetzbetreiber zu den Endkunden wälzen, so dass ich auch im Gasnetzbereich von einer Netzentgelterhöhung von 15 % ausgehe (Annahme). Das durchschnittliche Netzentgelt für Gas in Deutschland würde dann von 1,64 ct/kWh auf 1,89 ct/kWh steigen (auch hier der Hinweis: Das sind deutsche Durchschnittszahlen und keine Werte für einzelne Netzgebiete).

Die Umlagen im Gasbereich haben deutliche Steigerungen. Im Einzelnen:

·       Gasbeschaffungsumlage (neu, 2,419 ct/kWh)

·       Speicherumlage (neu, 0,059 ct/kWh)

·       Bilanzierungsumlage (Steigerung von 0 ct/kWh auf 0,57 ct/kWh)

·       Konvertierungsumlage (Steigerung von 0 ct/kWh auf 0,038 ct/kWh)

·       VHP-Entgelt (Senkung von 0,001 ct/kWh auf 0,000148 ct/kWh)

Unterm Strich kommen also 3,09 ct/kWh Umlagensteigerungen/-einführungen für den Haushaltskunden hinzu, was den Gaspreis netto dann auf 17,76 ct/kWh bringt.

Bei 19 % Mehrwertsteuer würde das einen Gaspreis von 21,14 ct/kWh ausmachen. Mit der angekündigten Mehrwertsteuersenkung auf 7 % liegt der Endkundenpreis dann aber "lediglich" bei 19,01 ct/kWh, was allerdings immer noch eine Steigerung von 169 % darstellt. Die Heizkosten für den durchschnittlichen Haushalt steigen auf 3.801 Euro im Jahr! Der Praxisabgleich mit den Vergleichsportalen zeigt auf, dass das eine konservative Schätzung ist (was wohl insbesondere auch an den seit Juni noch einmal gestiegenen Großhandelsmarktpreisen liegt): Aktuell bekommt man einen neuen Gasvertrag nur für ca. 28 ct/kWh.

Das Knappheitssignal ist laut und deutlich

Am Ende reden wir auch bei den Haushaltskunden über einen Wettbewerbsprozess. Der Druck auf die Strom- und Gasvertriebe, die Entwicklungen im Endkundenwettbewerb weiterzugeben, ist brutal. Sollten sich die Großhandelsmarktpreise in der obigen Abschätzung über die nächsten Monate als nachhaltig erweisen (und aktuell sind sie ja gegenüber den angesetzten Ende-Juni-Preisen noch einmal gestiegen), dann muss mit den aufgezeigten Strom- und Gaspreisen für Haushaltskunden gerechnet werden. Zahlte der durchschnittliche Haushalt für Strom und Gas 2021 noch 2.538 Euro, sind für 2023 dann 5.684 Euro zu erwarten.

Meiner Einschätzung nach müssen wir uns bei diesem Preisniveau um das Knappheitssignal keine Sorgen machen. Auch die Kritik, die Gas-Mehrwertsteuersenkung sei das falsche Zeichen, weil Energie eben teuer sein muss, um zu Einsparungen anzuregen, können wir wohl getrost beiseitelegen. Ich glaube beinahe, dass die diesbezüglichen Kritiker sich die konkreten Zahlen noch nicht angeschaut haben. Preissteigerungen von 67 % beim Strom und 169 % beim Gas schießen die Energiepreise für Haushaltskunden in Sphären, die des Sehers Rohr nicht kennt und in denen die Haushalte wohl maximale Einsparanreize haben werden.

Auch um die Staatsfinanzen muss man sich trotz der Mehrwertsteuersenkung keine Sorge machen. Im Strombereich steigt der pro kWh eingenommene Mehrwertsteuerbetrag von 5,1 ct/kWh auf 8,6 ct/kWh. Aber auch im Gasbereich wird es trotz der Senkung des Mehrwertsteuersatzes nicht weniger – hier geht es von 1,1 ct/kWh auf 1,2 ct/kWh.

Die soziale Frage der Energiepreise

Worum man sich sehr wohl Sorge machen muss, ist die Bezahlbarkeit von Energie für Haushaltskunden. In Summe müssen die Haushalte mit Steigerungen von rund 3.150 Euro im Jahr bzw. 260 Euro im Monat rechnen. Um diese abstrakten Zahlen einmal einzuordnen, kann man sie mit Daten zu den verfügbaren Haushalteinkommen des DIW abgleichen. Dieser Abgleich ist nicht ganz einfach, da die Statistiken des BDEW als Ausgangspunkt immer auf Basis eines durchschnittlichen Haushalts (2,3 Mitglieder, 3.500 kWh Strom bzw. 20.000 kWh Gas Jahresverbrauch) arbeiten, die DIW-Daten jedoch auf eine einzelne Person aufsetzen. Ich habe das dadurch versucht, dass ich die oben bestimmten Energiepreise für 2023 mit 2.000 kWh (Strom) bzw. 7.000 kWh (Gas) angesetzt habe.

Auch mit den sich daraus ergebenden Unschärfen ist das Ergebnis dramatisch: Sofern mit Gas geheizt wurde, musste ein Haushalt, der zu den wirtschaftlich schwächsten 20 % der deutschen Haushalte gehörte, 2021 noch rund 4 Wochen für seine Strom- und Gasrechnung arbeiten. Zukünftig werden das knapp 9 Wochen sein – 2 Monate Arbeit nur für Strom und Gas… Dann ist die Wohnung zwar warm und hell, aber noch nicht bezahlt. Miete, Wasser, Müllentsorgung etc. pp. kommt alles noch zusätzlich dazu.

Um noch eine andere Perspektive zu nehmen: Rechnet man die obigen Preise für 2023 mit 2.000 kWh bzw. 7.000 kWh hoch, ergibt sich eine durchschnittliche pro Kopf Belastung von 2.406 Euro. Entsprechend der Daten des DIW haben ca. 2/3 der Bevölkerung ein Monatseinkommen, das darunter liegt.

Und natürlich betrachte ich hier nur die soziale Frage in Bezug auf die direkte Einkommenssituation der privaten Haushalte an. Die ganze Preisentwicklung schlägt sich auch im Unternehmensbereich nieder, mit entsprechenden Auswirkungen auf Wettbewerbsfähigkeit und Ertragssituation. Wirtschaftskrisen aufgrund von hohen Energiepreisen bringen noch ganz andere wirtschaftliche, soziale und politische Herausforderungen mit sich.

Der Weg nach vorne

Wo liegt die Grenze der Belastbarkeit der Haushalte bei den Energiepreisen? Diese Frage stellt sich mit der absehbaren Entwicklung recht konkret – auch wenn keiner diese Grenze austesten will. Zu berücksichtigen ist dabei weiterhin, dass die oben angezeigten Entwicklungen recht zügig kommen werden. Ich rechne mit einer Preiserhöhungswelle im Herbst, wenn sich die ganzen neuen Gasumlagen in den Endkundenpreisen niederschlagen. Mit den Entwicklungen an den Großhandelsmärkten und den neuen Netzentgelten ist eine weitere Preiserhöhungswelle zum 1. Januar 2023 sehr wahrscheinlich.

Das heißt: Die Belastung kommt sehr schnell. Wenn man hier politisch reagieren will, sind einfache und vor allem schnell wirkende Maßnahmen gefragt. Aus meiner Sicht kann dies nur in weiteren direkt preisdämpfend wirkenden Maßnahmen liegen, zum Beispiel:

  • Senkung der Mehrwertsteuer auch auf Strom

  • Ggf. Abschaffung oder Aussetzen der Stromsteuer, der Erdgassteuer und des CO2-Preises

  • Ggf. Überführung weiterer Abgaben im Strom- und Gasbereich in den Staatshaushalt

Ja, das entlastet alle Haushalte, auch die besserverdienenden! Tatsächlich trifft das wirtschaftliche Energiepreisproblem aber weiteste Teile der Bevölkerung (s. o., zwei Drittel aller Haushalte, sofern sie mit Gas heizen). Alle diese Maßnahmen belasten die Staatskasse – und diese wird ganz wesentlich über die Einkommenssteuer gefüllt, die grundsätzlich sozial verträglich ausgestaltet ist und Besserverdiener höher belastet (das bedeutet Steuererhöhungen, aber die sehe ich – persönliche Meinung – als unausweichlich und in der Lage auch als gerechtfertigt an). Und diese Maßnahmen wirken schnell und unkompliziert.

In der Technik gilt der Grundsatz: Kurz nach „fest“ kommt „ab“. Die Strom- und Gaspreise steigen fest. Wir müssen sicherstellen, dass weite Teile der Bevölkerung von dieser Entwicklung nicht abgehängt werden.

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